Wespenbekämpfung: eine Sache für Profis
Im Frühling, wenn es wärmer wird, begibt sich die Wespenkönigin auf die Suche nach einem geeigneten Nistplatz und beginnt sofort mit dem Nestbau. Dabei bevorzugt sie dunkle Hohlräume in Garagen und Dächern, Rollladenkästen, Mauerspalten und Risse in der Hausfassade. Auch hinter Wandverkleidungen nistet sie gerne. Im Spätsommer kann eine Wespengemeinschaft dann leicht auf an die 7000 Tiere anwachsen. Wenn die Arbeiterinnen zur Futtersuche ausschwärmen, sorgen sie schnell für Ärger. Wer es sich im Freien mit einem Getränk, Kuchen oder einem Eis gemütlich gemacht hat, kennt das Problem. Dann ist ein friedliches Nebeneinander oft nicht möglich. Wespen reagieren stark auf Bewegungen und durch Atmen veränderten CO? Gehalt in der Luft. Daher ist Wegpusten, zuschlagen oder wild mit dem Arm fuchteln keine gute Option, um die lästigen Insekten zu verjagen. Wenn man sich ruhig verhält, fliegt das lästige Insekt vielleicht wieder davon. Auch sollten Nahrungsmittel im Freien möglichst abgedeckt und Reste gleich weggeräumt werden. Alternativ kann auch ein alter, aber bewährter Trick angewendet werden, die sogenannte Ablenkfütterung. Überreife Weintrauben oder anderes Obst sind dazu besonders gut geeignet. Einige Meter entfernt platziert, sollten genügen, um die Störenfriede abzulenken. Doch wenn sich, die gelb-schwarzen Stechinsekten zur dauerhaften Plage entwickeln, hilft nur noch professionelle Wespenbekämpfung.
Generell werden zwei Arten von Wespen bekämpft: die Wespe und die gemeine Wespe. Beide Arten sind aggressiv. Ihre Stiche sind sehr schmerzhaft. Etwa 2 % der Menschen leiden auch an einer Wespengift-Allergie. Wer allergisch auf Wespenstiche reagiert, ist in Lebensgefahr. Laut Statistik sterben pro Jahr bis zu 40 Menschen aufgrund allergischer Reaktionen infolge von Wespenstichen.
Bevor man selber versucht, Wespen zu bekämpfen, sollte auch Folgendes bedacht werden: "Wespen stehen in einigen Ländern unter Naturschutz". Ohne vernünftigen Grund Wespen zu töten oder ihre Fortpflanzungs- oder Ruhestätten zu zerstören, ist verboten. In bestimmten Fällen, z. B. bei einer vorliegenden Insektengiftallergie oder wenn Kleinkinder im Haushalt leben, kann eine Wespenbekämpfung aber erlaubt sein. Wespenbekämpfung ist jedoch gefährlich und sollte grundsätzlich einem Imker oder einem Experten, zum Beispiel vom Bund Naturschutz, überlassen werden. Auch die Feuerwehr entfernt in Ausnahmefällen Wespennester. Die biologische Wespenbekämpfung, die mit dem Tod der Wespen endet, wird mit einem Wespenspray, einem Insektenschaum oder einem Pulver durchgeführt. Dabei stirbt das Wespennest vollständig ab. Doch ein Imker kann das Nest eventuell auch umsiedeln. Das vollständige Wespenvolk inklusive des Nestes wird dann an einem anderen Ort wieder ausgesetzt. Dabei sterben die Wespen nicht. Wer jetzt also vor der Frage steht Wespennest entfernen oder umsiedeln sollte sich sinnvollerweise für letztere Option entscheiden, denn Wespen sind auch nützlich. Genauso wie Bienen und Hummeln bestäuben sie Blüten und vertilgen außerdem noch eine Menge Schadinsekten.
Weiterführende Informationen hierzu können Sie beispielsweise auf der Webseite der Schädlingsbekämpfung CLAUSEN, Hausmeisterservice und Dienstleistungen GmbH finden.